Sertralin – wie wirkt der Stoff im Körper?
Sertralin gehört zu den Halogenaromaten und Aminen und wird als selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (vgl. auch: Escitaloprame 10 mg Wirkung) als Antidepressivum genutzt. Anders als andere mögliche Mittel zur Behandlung von Depressionen, Angststörungen usw. (vgl. auch: Xanor Wirkung und vgl. auch: Opipram Wirkung) verläuft die Sertralin Wirkung über einen relativ langen Zeitraum und und der Stoff muss nur einmal täglich eingenommen werden. Nach etwa 4-8 Stunden kann im Blut die höchste Konzentration des Wirkstoffes nachgewiesen werden. Die Halbwertszeit beträgt etwa 26 Stunden, dass heißt, nach dieser Zeit wurde die Hälfte des Wirkstoffes vom Körper abgebaut, die Sertralin Wirkung lässt also nach 26 Stunden langsam nach. Bei der Einnahme von Sertralin, was in Form von Tabletten oder Tropfen (siehe auch: Haldol Tropfen Wirkung) durchgeführt werden kann, kommt es nach kurzer Zeit dazu, dass der Wirkstoff fast vollständig vom Darm aufgenommen und anschließend von der Leber verstoffwechselt wird.
Als ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer sorgt Sertralin dafür, dass die Konzentration von Serotonin im synaptischen Spalt in Zentralnervensystem erhöht wird. Dies wird dadurch erreicht, dass Serotonintransporter blockiert werden und so der Abbau gehemmt wird. Serotonin gehört, wie andere Neurotransmitter (siehe auch: Dopamin Wirkung), zu den Glückshormonen, die dazu beitragen, dass wir uns glücklicher, ruhiger und besser fühlen, aber auch unser Antrieb gestärkt wird. Es ist außerdem daran beteiligt, den Schlaf-Wach-Rhythmus und Appetit zu regeln. Am Anfang der Behandlung kommt es ungewöhnlicherweise zuerst einmal zu einem paradoxen Effekt, da die Serotoninproduktion der präsynaptischen Nervenzellen im synaptischen Spalt über die Aktivierung der Autorezeptoren gedrosselt wird und zeitgleich die Empfindlichkeit von postsynaptischen 5HT1A- und 5HT2A-Rezeptoren erhöht und ihre Dichte vermindert wird. Es kommt dadurch zu einem verzögerten Eintritt der Sertralin Wirkung.
Die ersten erwünschten Wirkungen von Sertralin können nach etwa 2-3 Wochen erwartet werden. Im weiteren Verlauf der Therapie kommt es dann zu der eigentlichen Sertralin Wirkung, bei welcher Serotonin-Transportproteine blockiert werden, die für die Wiederaufnahme von Serotonin in die Präsynapse verantwortlich sind. Sie verhindern dort, dass Serotonin aus dem synaptischen Spalt wieder aufgenommen wird und die Konzentration des Stoffes erhöht sich in diesem Bereich. Einem Mangel von Serotonin wird somit entgegengewirkt. Die Sertralin Wirkung ist folglich besonders dann hilfreich und vorteilhaft, wenn es beispielsweise bei Depressionen zu einer Verminderung von Serotonin kommt.